NaturHundMensch Uncategorized Bindung – was ist das? Teil I

Bindung – was ist das? Teil I

Bindung – was ist das? Teil I

Eine tiefe Bindung zwischen Mensch und Hund ist das, was die meisten Hundehalter sich wünschen. Doch wie oder wann entsteht sie?

Der Irrglaube hält sich, dass sie durch regelmässiges Training auf dem Hundeplatz oder intensive Spielstunden im nächsten Park oder in der nächsten Hundeschule aufgebaut wird. Und jetzt versteht mich nicht falsch, beides ist richtig. Wahre Bindung allerdings entsteht im Alltag, in den kleinen Momenten des gemeinsamen Lebens.

Die alltäglichen Situationen wie der morgendliche Spaziergang, die Fütterung, auswärts Kaffee trinken mit Freunden oder auch kuscheln auf dem Sofa und noch so vieles mehr, bietet dir die Gelegenheit deine Bindung zu vertiefen oder aufzubauen. Es muss darum gehen, dass der Hund ein Teil des Alltages wird und entsprechend auch darin integriert ist. Er ist Teil meiner Familie – meines Rudels!

Jetzt stellt sich die eine grosse Frage, wie integriere ich denn meinen Hund?
Das funktioniert nur mit Regeln und Grenzen. Wer nimmt denn zum nachmittäglichen Kaffeetrinken im Restaurant seinen Hund mit wenn er jeden anknurrt der vorbeiläuft? Ich stelle mir das echt mühselig vor!
Habe ich ihm aber die Regeln und Grenzen aufgezeigt, die in einem solchen Szenario vorausgesetzt sind, kann und soll er mich begleiten.

Dasselbe gilt für Spaziergänge und alle anderen Situationen ebenfalls. Wie sehr er wohl seinen Spaziergang mit dem total gestressten Herrchen oder Frauchen geniessen kann? Ich denke nicht so sehr! Herrchen oder Frauchen sind aber nur so gestresst weil der Hund «macht was er will» – wahrscheinlich hat er aber überhaupt keine Ahnung was denn jetzt Okay ist und was nicht.

Wir müssen verstehen, dass unsere pelzigen Freunde in einer für sie sehr befremdlichen Umgebung leben. Wir zwingen sie mit dem Hundekauf oder der Adoption oder der «Rettung» in diese befremdliche Umgebung. Jetzt ist es unsere grösste Verantwortung ihm die gebührlichen Anstandsregeln näherzubringen. Nur wenn er diese verstanden und akzeptiert hat, kann er die maximale Freiheit geniessen, die wir ihm in unserem begrenzten Rahmen bieten können.

Zusammengefasst sage ich, dass Bindung nur durch gegenseitigen Respekt und Vertrauen ermöglicht wird und Respekt der Ausgangspunkt für Vertrauen ist.

Lass uns gemeinsam daran arbeiten, eine unverbrüchliche Verbindung zwischen dir und deinem treuen Begleiter aufzubauen. Denn eine starke Bindung ist nicht nur gut für das Wohlbefinden des Hundes, sondern auch für das des Menschen.

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